19 Tanz- und Turngruppen haben am Samstag wieder einmal das Publikum beim Tag der Gymnastik der TG Biberach begeistert. Rund 500 Zuschauer verfolgten auf dem Marktplatz die Darbietungen aus Gymnastik, Turnen, Tanz und Show.

Es war angerichtet in Biberachs guter Stube. Die Sonne lachte vom Himmel und hatte die Regenwolken des Vorabends vertrieben. So konnte der Tag der Gymnastik wie geplant auf dem Marktplatz stattfinden. Schon bei der ersten Gruppe, der Kindertanzgruppe des SV Stafflangen, sprang der Funke über. Die Zuschauer klatschten mit und freuten sich auch über das hohe Niveau der jungen Akteure. Bei dieser Gruppe war es auch gelungen, mehrere Flüchtlingskinder in die Gruppe zu integreren und ihnen so die Eingliederung in Oberschwaben zu erleichtern.

Der Tag der Gymnastik war in den 1980er-Jahren als Initiative des Schwäbischen Turnerbunds entstanden und die TG Biberach hatte sich damals einfach für eine Weiterführung immer am zweiten Schützensamstag entschlossen. „Ich weiß gar nicht, ob wir die einzigen sind, die das machen“, sagte Isabel Himmler, die wie gewohnt charmant und kompetent durch das Programm führte. Insgesamt acht Gastgruppen bereicherten die rund einstündige Veranstaltung. Insbesondere die Auftritte der SG Griesingen, der Magic Stars des VfB Ulm und der Funky Kids forderten die Zuschauer zu Beifallsstürmen heraus.

Aber nicht nur Showtanz wurde demonstriert, auch Turnen, Rhythmische Sportgymnastik oder Cheerleading wurden den Zuschauern präsentiert. Die Beaverettes der Biberacher American Footballer feiern in diesem Jahr ihr fünfjähriges Bestehen und freuen sich immer wieder über neue Mädchen, die an dieser Sportart Spaß und Interesse haben. Zumal die Biberach Beavers in der kommenden Saison in der Regionalliga spielen und meist mehr als 1000 Zuschauer zu den Heimspielen ins Biberacher Stadion kommen.

Die vorwiegend jungen Damen zwischen vier und 25 Jahren bewiesen, warum ihnen der Sport so viel Spaß macht. Trotz der großen Anstrengung hatten sie immer ein Lächeln im Gesicht. Isabel Himmler wies darauf hin, dass es auch einen großen Zusammenhang zwischen Kostüm, Ausdruck und Musik gebe. Dabei könne man besonders gut erkennen, wie intensiv die jeweilige Gruppe ihren Sport betreibe. Die Hip-Teens der TG Biberach zeigten eine gelungene Mischung aus Ballett, Tanz und Hip-Hop mit akrobatischen Elementen und Sprungteilen. Dies klappe aber auch nur dann, wenn sich die Übungsleiterinnen immer wieder durch Fortbildungen inspirieren ließen und so zur Motivation der Gruppe beitrügen. Nur so entstünden aktuelle Choreografien, gab Isabel Himmler auch einen Einblick in den Alltag der ehrenamtlichen Trainerinnen.